Weisheit des Monats – September 2024

„Die beste Art, die Zukunft vorherzusagen ist, sie selbst zu erschaffen.“

(Abraham Lincoln)

Das wird nichts. Das schaffe ich eh nicht. Solche Dinge haben noch nie geklappt. Die Rahmenbedingungen stimmen einfach nicht. Die politische Entwicklung ist besorgniserregend. Es kommen wirtschaftlich schwere Zeiten auf uns zu. Wenn das so weitergeht, dann…

Was haben alle diese Aussagen gemeinsam? Nun, allen gemeinsam ist, dass wir uns mit diesen Statements weit aus dem Fenster lehnen. Alle diese Statements formulieren Annahmen. Auch die Formulierung einer Sorge beschreibt eine Annahme.

Und damit befinde ich mich in der gedanklichen Konstruktion dessen, was die Zukunft bringen möge. Denn Fakt ist: Die Zukunft ist ungewiss. Wie etwas kommt, wie sich etwas entwickelt, kann niemand, auch mit der besten Expertise nicht exakt vorhersagen. Ja, es gibt kluge Menschen, die (teilweise mithilfe von Computern) zukünftige Szenarien recht gut vorherskizzieren können. Aber eben nur recht gut. Nicht exakt. Und nur skizzieren.

Übrigens ist allen Statements von oben auch gemeinsam, dass sie auf Erfahrungen beruhen, die in die Zukunft projiziert werden. Ein Denkfehler. Aber einen durchaus menschlichen, der auch seine Berechtigung hat, und den wir daher so schnell nicht loswerden… Oder doch?

Die Zukunft ist ungewiss. Was bringt die Zukunft? Moment, die Formulierung ist falsch. Die Zukunft bringt nichts. Die Zukunft (von heute aus betrachtet) ist die Zeit, in der das IST, was WIR bis dahin erschaffen haben. Und da bin ich mitten in der Kernaussage des Zitats.

Wir gestalten die Zukunft. OK, wir alle gemeinsam gestalten die Zukunft, das bedeutet, dass mein eigener Einfluss recht gering ist, gemessen an der Komplexität der weltweiten wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Systeme. Dennoch HABE ich einen Einfluss.

Wichtig ist mir dabei: Ich fokussiere mich nicht auf die großen Dinge, die den Planeten verändern, sondern die kleinen Dinge. Vielleicht mein eigenes Leben, meine Freundschaften, meine Partnerschaft , meine Familie, mein Team und mein Unternehmen etc. Hier ist mein Einfluss wesentlich größer.

Alles ist wie ein Mobilé. An einer Stelle „angestupst“ kommt das gesamte Mobilé in Bewegung.

Wir sollten also von der Haltung wegkommen, dass es eine Zukunft gibt, die vorhergesagt werde könnte oder müsste. Vielmehr gibt es eine Zukunft, die gestaltet werden will.

„Weißt Du, was die Zukunft bringt?“
„Blumen.“
„Warum Blumen?“
„Weil ich welche pflanze.“

In diesem Sinne beste Grüße und viel Erfüllung beim Gestalten der Zukunft.

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